Caipi-Salat

 Klingt komisch, ist aber so

Ich kann mir vorstellen, dass eure erste Reaktion "Hä?! Wie soll das denn klappen? Ein Caipi zum Essen?" 
oder so ähnlich lautet. Aber probiert's einfach mal aus. Obwohl da weder Alk, noch Rohrzucker drin sind und die wirklichen Zutaten so gar nicht zu passen scheinen, hab ich mich beim ersten Probieren dieses Salats spontan wie im Urlaub gefühlt. 

Das braucht ihr (je 2 Personen)

1l Wasser
1 Broccoli
1 Limette (ohne behandelte Schale)
1Bd. glatte Petersilie (15g)
1Bd. Minze (10g)
1 rote Chilischote
150g Naturjoghurt
20g Honig
5EL Olivenöl
1 Mango
2 Mini-Römersalate
1 Granny-Smith-Apfel
 Salz

So wird's gemacht

In einem mittelgroßen Topf das Wasser mit 2EL Salz so lange dumm anmachen, bis es kocht. 

Als echte Divas nehmen wir vom Broccoli nur die Röschen und machen ihnen für 3 Minuten im sprudelnd kochenden Wasser die Hölle heiß. Danach verpassen wir dem blanchierten Broccoli in einer Schüssel mit kaltem Wasser ca. 5 Minuten lang ein Wechselbad der Gefühle. Anschließend darf er sich auf einem Stück Küchenpapier ausruhen.

Der Limette lassen wir es ebenfalls heiß über den Rücken laufen und trocknen sie hinterher gnädigerweise ab. Danach verpassen wir der Schale eine ordentliche Abreibung und pressen das letzte bisschen Saft heraus, wie aus unserem Sugar-Daddy. 

Die Petersilie und Minze werden nun entblättert und die Blätter danach in feine Streifen geschnitten - Streifen machen ja schließlich schlank. 

Jetzt wird die Chilischote längs halbiert und vom Kerngehäuse befreit. Scharf ist zwar cool, aber in diesem Salat brauchen wir nur ein vorsichtiges Kribbeln. Sie gesellt sich ebenfalls in schlanken Streifen zur Petersilie und Minze.

Aus dem Joghurt, Saft und Schale der Limette, Petersilie, Minze, Chili, Honig und Öl wird in einem tiefen Teller jetzt eine Kurpackung für die Röschen hergestellt. Nach Geschmack kann die Komposition mit Salz abgerundet werden.

Die abgetropften Broccoliröschen machen nun einen Kopfsprung in die Joghurt-Marinade und bleiben in Sirsasana-Position - bekannt aus dem Yoga - bis zur weiteren Verwendung darin stehen.

Nun wird's matschig - oder hat jemand von euch es schon mal geschafft, eine Mango zu schälen, zu entkernen und in kleine Würfel zu schneiden, ohne sich dabei zu besudeln? 

Vom Römersalat nehmen wir selbstverständlich nur das Beste. Also längs halbieren, vom Strunk befreien und in feine (ca. 2cm breite) Streifen schneiden. 

Die arme Granny Smith wird nun geviertelt, vom Kerngehäuse befreit und in hauchdünne Spalten geschnitten. Sorry, Omi ;-)

Jetzt kommt der Höhepunkt: Salatstreifen, Mangowürfel und Apfelspalten in eine große Schüssel geben und den marinierten Broccoli hinzufügen. Verbliebenes Dressing darübergeben und alles gut vermengen.

PROST

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